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Sonntag, 11. April 2010

Auberginen-Gnocchi

Da ich noch eine Aubergine übrig hatte und heute verwerten wollte, überlegte ich mir, was ich damit anstellen könnte. Da kam mir die Idee, sie für Gnocchi zu verwenden. Doch im Internet fand ich ausschließlich Rezepte mit einer Mischung aus Kartoffeln und Auberginen, die mich aufgrund dessen alle nicht ansprachen. Also versuchte ich es auf eigene Faust, und ich war vom Ergebnis wirklich begeistert!! Ich hätte nicht gedacht, dass die fertig gekochten Gnocchi so stark nach Auberginen schmeckig, wunderbar nussig und aromatisch! Mit der braunen Farbe sahen sie aus wie kleine Schokoladen-Cookies :-) Ich habe die Aubergine gewaschen, die Stielansätze entfernt und in kleine Würfel geschnitten. In einer beschichteten Pfanne habe ich sie in 1 EL Olivenöl angebraten, damit sie so viel wie möglich Wasser ziehen können. Anschließend wurden sie ausgedrückt, püriert und mit einem Eigelb, einem Stück Parmesan und etwas Mehl geknetet. Noch mit Salz gewürzt, ruhte der Teig etwas im Kühlschrank, bevor ich ihn zu kleinen Gnocchi geformt habe. Nach 3 Minuten kamen die Gnocchi auch schon an die Wasseroberfläche geschwommen, sie behielten ihre Form und rochen einfach super. Nur waren sie einen Tick härter als meine selbstgemachten Kartoffel-Gnocchi, das störte mich aber nicht. Dazu gab´s eine leckere Entenbrust mit Aprikosenmarmelade.

Zutaten (für 1 Person):
  • 1 Aubergine
  • 1 EL Olivenöl
  • ca. 2-3 EL geriebener Parmesan
  • Mehl
  • Salz
  • 1 Eigelb
Zubereitung:

Die Aubergine waschen und die Stielansätze entfernen. In kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Aubergine darin bei mittlerer Hitze braten. Sie soll dabei viel Feuchtigkeit verlieren. Anschließend kippt man die Würfel in ein feines Sieb, das mit einem Tuch ausgelegt wurde. Nachdem sie etwas abgekhlt ist, drückt man mehrmals die Würfel aus - ich staunte nicht schlecht, was da für Wassermassen herauskamen!! Mit einem Eigelb, dem Parmesan und einer Prise Salz fein pürieren. Soviel Mehl zugeben, bis es ein formbarer Teig ist, nicht zu trocken und auch nicht zu feucht - er darf nicht mehr an den Fingern kleben bleiben. Nun packt man den Teig in eine Frischhaltefolie und lässt ihn im Kühlschrank mindestens 30 Minuten ruhen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer langen, 2 cm dicken Wurst rollen.  Stücke von ca. 2 cm abstechen, in der Hand fest zu einer kleinen Kugel rollen und mit einer kleinen Gabel etwas platt drücken.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und solange darin ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Vorsichtig herausnehmen und abtropfen lassen.

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