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Mittwoch, 7. Juli 2010

Chāshu - 叉焼

Diese Bezeichnung, welche aus dem japanischen kommt und übersetzt "an einer Gabel gebraten" heißt,  stammt ursprünglich vom chinesischen Char Siu, einer Zubereitungsart von Schweinefleisch, bei der das Fleisch zuerst mariniert und dann auf lange Gabeln gespießt wird, um es über einem Feuer zu garen. Dann wird das Fleisch in einem Bao (ein gedämpfter Hefekloß), mit Nudeln oder Reis serviert.
Die japanische Variante wird entgegen der Bedeutung des Namens nicht auf Gabeln gespießt, sondern in einem Topf langsam geschmort. Chāshu serviert man in Japan vor allem in dünne Scheiben geschnitten in Ramen-Gerichten. Wie auch die Scheiben selbst habe ich die aromatisch-dunkle Brühe, die beim Kochen entsteht, portionsweise eingefroren, somit habe ich immer etwas davon auf Lager ^-^ Die Brühe gießt man über ein Sieb in ein anderes Gefäß um, um den Ingwer und ähnliches herauszufiltern. Dann kann man sie weiterverwenden oder einfrieren.
Das Rezept und diese Infos habe ich alle bei nekobento gefunden, eine wahre Fundgrube was japanisches Essen angeht!

Zutaten (für ca. 8-10 Scheiben):
  • 450 g Schweinsbauch oder Schulter (ich nahm die Schulter)
  • 2 Frühlingszwiebel
  • 4 cm Ingwer
  • 150 ml Sojasauce
  • 2 EL Mirin
  • 75 ml Sake
  • 8 Pfefferkörner
  • 2 Knoblauchzehen
  • je 1 EL Honig und Ahornsirup
  • Wasser
  • 2 EL Öl zum Braten (ich nahm Erdnussöl)
Zubereitung:

Das Fleisch eventuell aufrollen und mit Küchengarn zusammenbinden - ich habe es als Ganzes so wie es war in den Topf gegeben. Ingwer und Knoblauch schälen. Den Ingwer in dünne Scheiben schneiden. und die Frühlingszwiebeln jeweils quer halbieren.

Einen Topf auf mittlerer Hitze erwärmen und das Öl hineingeben. Das Fleisch darin von allen Seiten gut anbraten. Anschließend das Fleisch wieder aus dem Topf nehmen und den Topf säubern.
Den Topf wieder auf den Herd stellen und wieder auf mittlerer Hitze erwärmen. Nun die Sojasauce, Mirin, Sake, Pfefferkörner, Ahornsirup und Honig hinein geben. Gut umrühren!
Wenn die Flüssigkeit anfängt zu kochen, das Fleisch, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Knoblauchzehen hineinlegen. Mit soviel kochendem Wasser auffüllen, bis das Fleisch gerade bedeckt ist. Zugedeckt bei niedriger Hitze ein bis eineinhalb Stunden schmoren. Hin und wieder das Fleisch wenden.


Das Fleisch aus der Flüssigkeit nehmen, in dünne Scheiben schneiden und weiterverarbeiten (z.B. im Curry-Ramen).
Die Brühe über einem Sieb abgießen, erkalten lassen, das Fett abschöpfen und weiterverwenden.


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