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Sonntag, 17. Januar 2010

Suppenbrühwürfel, selbst gemacht

Gerade in der kalten Jahreszeit liebe ich es, mich mit einer schönen heißen Suppe aufzuwärmen. Da ich abends nach der Arbeit jedoch keine Lust und Zeit mehr habe, jedes Mal eine Suppe aufzusetzen und stundenlang köcheln zu lassen, habe ich bis jetzt immer zu den Fertigbrühwürfeln gegriffen, mit heißem Wasser aufgelöst und fertig. Bis ich mich einmal näher mit den Inhaltsstoffen beschäftigt habe, welche sich Glutamat, Maltodextrin, Geschmacksverstärker etc. nennen. An einem Wochenende habe ich mich dann aufgerafft, habe den Supermarkt um etliches Suppengemüse und Suppenfleisch erleichtert und habe den ganzen Sonntagnachmittag damit zugebracht, Hühner- und Rinderfond zuzubereiten, den ich dann in Mini-Plastikwürfel abgefüllt habe und eingefroren habe. Seitdem mache ich alle ein bis zwei Monate einen Suppenbrüh-Nachmittag am Wochenende :-) Klingt mühselig, ist es aber nicht. Man muss nur hin und wieder nach dem Rechten sehen und umrühren. Ich verbinde das Ganze immer mit einem schönen schnulzigen Bollywoodfilm der nebenbei läuft ;-)



Zutaten:

Für den Rinderfond:

  • ca. 1,5 Kilo Rindfleisch (Siedefleisch)
  • 1 Kilo Rinds- und Markknochen
  • 2 Portionen Suppengrün, etwas zerkleinert
  • 1 große Zwiebel, halbiert mit Schale
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 gute Schuss Rotwein
  • Salz, 1 EL Pfefferkörner
  • 1/2 Bund Liebstöckel
  • 1 Bund Petersilie
  • 4 Lorbeerblätter
  • 3 Nelken
  • 1/4 TL Zimt
Für den Hühnerfond:
  • ca. 2 Kilo Hühnerklein (Magen, Nacken, Rücken, Flügerl, Leber)
  • 3 Bund Suppengrün
  • 1 Zwiebel, halbert mit Schale
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 gute Schuss Rotwein
  • die restlichen Gewürze wie beim Rinderfond
Zubereitung:

In zwei großen Töpfen das Suppenfleisch (in einem das Rindfleisch und in den anderen die Hühnerteile) geben und mit Wasser auffüllen, bis alles bedeckt ist. Dann die Töpfe verschließen und das Fleisch gut 90 Minuten ausmergeln.
Die Brühe über ein Haarsieb in andere Töpfe oder Schüsseln abgießen.

Jetzt 2 Bräter nehmen. In einem die Rinds- und Markknochen mit 2 x Suppengemüse und der Zwiebel in Fett (Öl oder Butterschmalz) kräftigst anbraten, im anderen das Suppengemüse(3 Portionen) , die Knoblauchzehe und die Zwiebel. Dabei darauf achten, dass die Zwiebeln mit der Schnittfläche anrösten.
Am Schluss jeweils das Tomatenmark dazugeben.
Jeweils mit der bereits abgesiebten passenden Brühe ablöschen (halbe Suppenkelle) und warten bis Knochen und Gemüse wieder rösten.
Dies 3 x wiederholen, mit der ganzen Brühe auffüllen, die jeweiligen Gewürze zugeben und gut zwei Stunden köcheln.
Jetzt gieße ich die kräftige Brühe über ein Haarsieb in einen Topf, nochmals etwas einreduzieren lassen und nach Geschmack nachwürzen.
Abkühlen lassen, in kleine Portionen eingefrieren und wie Suppenwürfel verwenden. Kurz unter heißes Wasser gehalten löst sich der Würfel problemlos heraus und ist im Nu mit etwas Wasser in eine schöne heiße Suppe verwandelt :-)

1 Kommentar:

  1. Respekt! Ich hasse auch diese Fertigbrühe mit all den Zusatzstoffen... zum Glück gibt es auch eine Biovariante ohne Glutamat etc., am besten schmeckt wohl deine selbstgemachte... dafür bin ich aber irgendwie viel zu faul :P

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