Dieser Blog ist umgezogen!
Er ist nun zu finden unter http://www.gustoaroma.at!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Endlich: Ab in den Urlaub! :-)

So, damit sich niemand fragt warum ich bis nach Mitte August hier nichts bloggen werde: morgen geht´s nun endlich auf nach Südostasien!! :-) Auf meinem Reiseblog kann man - soweit die Technik das so will wie ich *g* - dann regelmäßig mitlesen was auf dieser Reise so alles passiert und sich ein paar Fotos dazu angucken.

In Bangkok mache ich übrigens einen halbtägigen Kochkurs, worüber ich hier später natürlich genau berichten werde und die Rezepte bloggen werde ^-^ Hier ist die Homepage der Kochschule - ich bin schon total gespannt was wir so alles zaubern werden!! Also dann, ich wünsch euch einen schönen Sommer! :)

Dienstag, 13. Juli 2010

Neues Kochbuch: "Die asiatische Küche" von Sohyi Kim

Und schon wieder ein neues Kochbuch, geschenkt von meiner lieben Nachbarin und gleichzeitig Vermieterin - einfach so! :-) Ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig, das Buch ist total genial, mit 350 Rezepten aus ganz Asien! Mir gefällt ja besonders, dass nicht nur die typischen Länder wie Thailand, China und Indien dabei sind, sondern auch weniger bekannte - dafür aber genauso exotische - Länder dabei sind wie Sibirien, Korea, Indonesien, Taiwan, Philippinen, Singapur oder Georgien. Und was mich natürlich besonders begeistert, sind die vielen japanischen Rezepte, die ich alle nach meinem Urlaub durchkochen möchte! ^-^

Ganz vorne sind einige Infos zu den einzelnen Gebieten Asiens und deren Küche, darauf folgt die Philosofie der asiatischen Küche. Enthalten sind auch das ABC der asiatischen Warenkunde mit Infos zu den einzelnen Zutaten, ein kleines Getränkelexikon, und auch die Grundlagen der asiatischen Küchengeräte und der Kunst des Servierens werden behandelt. Super interessant das alles in Ruhe durchzulesen!
Die Rezepte reichen von Frühstücksrezepten, kleinen Häppchen, Suppen, Salaten, Hauptgerichten aller Art bis hin zu sündigen Desserts.

Fazit: Schönes Design, mit viel Schwung  und frisch geschrieben, super Infos zur asiatischen Küche an sich und der Rezepteteil motiviert dazu, am liebsten gleich den Bankomat leerzuräumen, den nächsten Supermarkt zu stürmen und einfach ALLES zuhause auszuprobieren  und sich durch Asiens Küche durchzukosten- mein neues Lieblings-Kochbuch!!! *-*

Hier habe ich ein interessantes Viedo zum neuen Lokal von Sohyi Kim am Wiener Naschmarkt gefunden, wo sie das Lokal und den kleinen Shop zeigt, welcher eher an eine Apotheke als an einen Shop erinnert *g*!

Freitag, 9. Juli 2010

Chāshu-men

Eine einfache japanische Nudelsuppe, die aber superlecker schmeckt. Das Geheimnis liegt darin, dass man zur Hühnerbrühe die Brühe hinzufügt, die man bei der Herstellung von Chashu gewinnt. So hat die Brühe einen würzigen Geschmack, der viel intensiver ist als nur Hühnerbrühe. Ein paar Nudeln hinein, und ein paar Scheiben Chashu, und schon kann man losschlürfen :-) Da ich immer ein paar Scheiben fertiges Chashu und auch die Brühe davon eingefroren habe, mußte ich alles nur schnell auftauen, und konnte dann gleich mit dem Kochen anfangen. Das Rezept habe ich bei nekobento aufgestöbert.

Gyudon (Japanisches Rindfleisch auf Reis)

Letztens hatte ich diese Sendung von Cooking with dog gesehen, und heute Mittag war mir nach einem schnellen Gericht, wo ich nicht allzu viel machen musste - perfekt! *-* Das Gericht, das in einer großen Schüssel serviert wird, besteht unten aus einer Schicht Reis, darauf einer Schicht gebratenen Rindfleisch, darauf ein sehr interessant gekochtes Ei, und über allem ein wenig Shichimi  (Seven Flavor Chili Pepper), welches ich aber nicht habe. Ich habe einfach etwas Salz mit schwarzem Pfeffer und etwas Chilipulver gemischt - optisch schaut es immerhin dem Shichimi ähnlich ^-^
Ich hatte ja Angst, dass mein Fleisch nicht weich werden würde, denn so hauchdünn bekam ich es beim Schneiden nicht hin. Deshalb habe ich das Fleisch gleich mit den Zwiebeln in den Topf gegeben, und am Schluss war es wunderbar zart - hätte ich nicht geglaubt! ;) Unten im Rezeptteil ist das Video, wo man sich alle Schritte ansehen kann bevor man mit dem Nachkochen loslegt. Ich hoffe, ich habe alles richtig übersetzt ;-)

Bento # 11 mit indischem Tofu-Curry

Dieses Bento ist eine Mischung aus chinesischen und indischen Köstlichkeiten ^-^
Hineingepackt habe ich eine gedämpfte chinesische Hefeteigblüte mit Frühlingszwiebeln von gestern (blieb überraschend weich in meiner Brotdose! *-*), dazu in meinem Saucenbehälter etwas helle Sojasauce zum Dippen, einer Portion Basmatireis mit meinem Mandel-Curry-Furikake und einer Riesenportion spontan geköcheltes indisches Curry mit meinen Tofu-Puffs. Diese hatte ich ja letztens portionsweise eingefroren, und mußte es nur etwas auftauen lassen. Mit brühendem Wasser übergossen, war es auch schon einsatzbereit :)

So habe ich das Tofu-Curry gemacht:
Zuerst hatte ich gleich mal den Tofu in der Pfanne schön angebraten, dnn kam er wieder heraus. Nun habe ich in der Pfanne je 1 TL Senfsamen und Bockshornklee erwärmt, 2 Curryblätter, eine halbe rote getrocknete Chili (zerbröselt), 1/2 TL Kurkuma, einen halben gewürfelten Zwiebel und 1 TL Garam Masala zugegeben und gut gebraten, bis die Mischung schön geduftet hat.
Nun wanderten 3 größere Cockatiltomaten (geviertelt) in die Pfanne und ein viertel Glas Wasser. Spontan kam ich auf die Idee, alles etwas fruchtiger zu gestalten und schnibbelte schnell einen halben Pfirsich aus der Dose mithinein, der von gestern über war. Diese Mischung ließ ich 5 Minuten leicht köcheln, bis der Tofu wieder hineindurfte.


Noch mit Salz abgeschmeckt und mit frischem Koriander und ein paar Cashewnüssen bestreut, wanderte das Gericht in meine Bentobox. Schmeckte kalt auch wunderbar! *-*

Und hier ist das fertige Bento:

Oben: das Tofu-Curry auf indische Art


Unten: links Basmatireis mit Mandel-Curry-Furikake, rechts eine chinesiche Hefeteigblüte mit Frühlingszwiebel, dazwischen im Saucenbehälter helle Sojasauce

Donnerstag, 8. Juli 2010

Pippi Langstrumpf´s Pfefferkuchen

Als 1x umrühren bitte zum neuen Kochevent Kulinarisches aus Literatur und Film aufgerufen hat, fielen mir gleich die Pfefferkuchen ein, die immer in den Pippi Langstrumpf Büchern vorkamen!

Als Kind konnte ich gar nicht genug bekommen von Pippis Abenteuern, ich glaube das war sogar das erste Buch das ich damals als Schul-Neuling mühsam versucht habe zu entziffern :) Also kramte ich das alte Kinderbuch auf dem Dachboden heraus und fing wieder an, es zu lesen. Da fühlt man sich direkt wieder in die Kindheit zurückversetzt, und man möchte am liebsten an Pippis Seite sein, wenn sie ihre Streiche spielt und ihre verrückten Ideen in die Tat umsetzt - zum Beispiel eben, mitten auf dem Fußboden der Villa Kunterbunt einen Haufen Pfefferkuchen zu backen :-)

 Seite 26: "Gerade an diesem Morgen war Pippi dabei, Pfefferkuchen zu backen. Sie hatte eine riesengroße Menge Teig gemacht und auf dem Küchenfußboden ausgerollt. "Denn weißt du", sagte Pippi zu ihrem kleinen Affen, "wie weit reicht eigentlich ein Backblech, wenn man mindestens fünfhundert Pfefferkuchen backen will?"

Blog-Event LVIII - Kulinarisches aus Literatur und Film (Einsendeschluss 15. Juli 2010)


Also entschied ich mich, eben diese Pfefferkuchen zu backen, und durchforstete das Internet nach einem schwedischen Rezept dazu. Ich fand auch eines, auf schwedisch heißen Pfefferkuchen wohl Pepperkakor. . Aber da war schon mein nächstes Problem: wo bekam ich denn Pferde,- und Affenausstecher her, die Pippi benutzt hat? Auf e-bay wurde ich schnell fündig :-) und bestellte für knapp 10 Euro ein 3-teiliges Pippi Langstrumpf Ausstech-Set, bestehend aus einem Kleinen Onkel,- einem Herr Nilsson- und einem Pippi-Ausstecher. Letzte Woche kamen sie auch schon mit der Post, doch erst heute hatte ich die Zeit und Muße um endlich loszulegen :-) Die Ausstecher finde ich so süß, vielleicht werde ich diesmal im Advent damit mit meiner Kindergruppe Kekse backen!


Und da lag sie nun auf dem Fußboden und stach mit Hingabe Pfefferkuchen aus. "Tritt nicht immer in den Teig, Herr Nilsson", sagte sie gerade, als es klingelte. 
Pippi lief zur Tür und öffnete. Sie war von oben bis unten weiß wie ein Müller, und als sie Thomas und Annika herzlich die Hände schüttelte, wurden sie von einer Mehlwolke eingehüllt.

Na gut, so ein Chaos wurde es ja nicht, die Pfefferkuchen sind schön weich geworden, und vom Teig bin ich total begeistert; so einen kinderfreundlichen Teig hatte ich noch nie, den konnte ich bis zu 6 mal wiederzusammenkneten und ausrollen, ohne dass man etwas merkte!!

"Pippi konnte schnell arbeiten, weiß Gott! Thomas und Annika... sahen zu, wie sie auf den Pfefferkuchenteig losging und wie sie die Kuchen auf ein Blech warf und wie sie die Bleche in den Ofen schleuderte. Sie fanden, dass es beinahe wie im Kino war."

Und falls sich jemand fragt, wie ich mitten im heißen Juli auf die verrückte Idee kommen kann, nach Weihnachten duftende Pfefferkuchen zu backen: ich habe mich da einfach an Pippis Leitspruch gehalten, nämlich: 
"Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!" ;-)

Anmitsu - あん蜜

Dieses japanische Dessert war immer ganz oben auf meiner To-do-Liste, und gestern habe ch es endlich geschafft *-*
Es besteht aus einer Kugel Eiscreme (ich habe ein schwarzes Sesam-Eis gemacht), Matcha-Sahne (die gab es aufgrunf mangelnder Sahne im Kühlschrank leider nicht), Agar-Würfel, Shiratama-Mochi, einer Kugel Anko, Kuromitsu und frischen Früchten.
Zuerst macht man die Agarwürfel, indem man Wasser mit Agar-Agar-Pulver aufkocht und in einer Form erkalten lässt bis es fest ist. Dann macht man die Mochi, indem man Reis,- und Klebreismehl mit Wasser zu einem Teig knetet, zu Scheiben formt und in Wasser weich kocht. Alles wird zusammen in einer Schüssel angerichtet - extrem lecker alles zusammen!!
Das Sesam-Eis hat toll zu all den anderen Zutaten gepasst, dazu die leckeren Mochi, die Pfirsichspalten, die süße Kuromitsu-Sauce darüber gegossen... Nur die Agar-Würfel konnten meinen Freund überhaupt nicht begeistern; ich fand sie ok, geschmacklich eher unscheinbar da sie ja praktisch nach nichts schmecken, aber optisch schon ein Hingucker ;) Das nächste Mal werde ich es sicher mit Matcha-Sahne machen, das schaut optisch auch noch sicher super dazu aus! Unter dem Rezept ist ein Video von Cooking with Dog, wie man Anmitsu herstellt, mit ein paar interessanten anderen Kochmethoden im Gegensatz zum rezept von nekobento, nach dem ich das Anmitsu gemacht habe. Z.B. werden die Mochi hier nur in der Mikrowelle gemacht, das werde ich sicher mal testen!
Ich liebe diese Sendungen mit Francis dem Hund *-*

Anpan - あんパン

Anpan sind japanische Brötchen mit Anko gefüllt, und waren die erste Form von Brot, die je in Japan gebacken wurde! In Japan gibt es sogar einen berühmten Comicheld, der Anpanmen, der aus Anpan besteht und bei Kindern sehr beliebt ist *-* Hier gibt es viele interessante Infos zum Anpan (von hier habe ich auch das Rezept). Aus Mehl, Eiweiß, Butter, Zucker und etwas Salz knetet man einen festen Hefeteig, der dann aufgehen muss. In 10 Teile geteilt, füllt man die Brötchen mit Anko, einer süßen Bohnenpaste aus Azukibohnen. Nochmals aufgegangen, pinselt man die Brötchen mit Ei ein (ich nahm allerdings Milch) und bäckt sie goldbraun knusprig auf. Ich habe sie vor dem Backen noch mit schwarzem Sesam bestreut, für meinen Schatz mit weißem, damit man ja gleich erkennt wo eben kein Anko drin ist - er hasst nämlich Bohnen in jeglicher Form ^-^

Mittwoch, 7. Juli 2010

Kuromitsu - 黒蜜

Kuromistu heißt übersetzt "schwarzer Honig" und ist ein dunkelbrauner Zuckersirup, den man in Japan zu vielen Süßspeisen isst. Man stellt ihn her, indem man 3 verschiedene Zuckersorten mit Wasser vermischt und eine halbe Stunde lang köchelt. Mhmmm mir schmeckt dieser Sirup total gut, er ist schön dickflüssig und klebrig *-* Das Rezept ist - wieder mal ^-^- von nekobento.

Gedämpfte Hefeteigblüten mit Frühlingszwiebeln

Eine hübsche Beilage, die toll zu jedem asiatischen Hauptgericht passt, oder auch einfach so :)
Aus Mehl, Hefe, Zucker, Backpulver und Wasser bereitet man einen elastischen Teig zu. Nachdem er aufgegangen ist, wird er dünn ausgerollt, mit Sesamöl bestrichen und mit Frühlingszwiebeln bestreut. Eingerollt und in kleine Stücke geschnitten, werden mithilfe eines Stäbchens die Blüten - unten gibt es eh eine genaue Anleitung *-* Anschließend werden die Blüten im Dämpfkorb gegart. Das Rezept ist wieder aus meinem "Cook it! Garen im Dampf".

Bento # 10 mit gedämpften Shrimps-Maki

Für dieses Bento habe ich diese leckeren Shrimps-Röllchen ausprobiert, die ich in meinem "Cook it! Garen im Dampf" - Kochbuch aufgestöbert hatte. Dort wurden eigentlich rohe Garnelen verwendet, doch ich nahm einfach eine Dose Cocktail-Shrimps her, wodurch die Masse bei mir so hübsch rosa wurde *-*

Ich habe also für die Röllchen eine Dose (ca. 100 g Cocktailshrimps) abgewaschen und zusammen mit einem Limettenblatt, 2 TL Koriandergrün, jeweils einem Spritzer Fischsauce, süßer Chilisauce und Sake fein püriert. Ach, und ein TL Limettensaft war auch noch dabei!


Dann habe ich etwa 1/4 von einem Eiklar geschlagen bis sich erste Bläschen gebildet haben und untergemischt. Mithilfe meiner Bambusroll-Matte habe ich dann die auf ein Noriblatt geschmierte Masse eingerollt und 30 Minuten im Kühlschrank etwas fester werden lassen.


In 2 cm Scheiben geschnitten und noch 5 Minuten im Bambuskorb gedämpft, und schon waren die leckeren Maki fertig, um ins Bento zu wandern! *-*


Also, hier das fertige Bento: 

Oben: eine große Portion Dosenmais mit geviertelten Cockatiltomaten, und rechts eine Portion Basmatireis mit meinem selbstgemachten Mandel-Curry-Furikake.

Unten: ganz links eine kleine Portion Kimchi, der von gestern übrig war, daneben ein paar Cashewnüsse natur zum Dazuknabbern, 3 gedämpfte Shrimps-Maki, eine Limettenspalte und in meinem Saucenbehälter ist helle Sojasauce.
Danach war ich dann pappsatt! *-*

Curry - Ramen

Dies ist eine Form vom japanischen Ramen-Gericht, von dem es 4 Arten gibt:
Das Shōyu-Ramen, Shio-Ramen, Miso-Ramen und Tonkotsu-Ramen. Dieses Curry-Ramen ist eine Variation vom Shio-Ramen, was übersetzt Salz-Ramen bedeutet. Das Rezept habe ich wieder bei nekobento gefunden!
Wir fanden das Gericht total interessant und geschmacklich einfach top, mit all den Einlagen wie Speck, Mais, Frühlingszwiebeln, Ei, Nudeln und dem Chāshu, welches ich damals vor einer Woche gleich nach der Herstellung portionsweise eingefroren habe. In der Mikrowelle aufgetaut, ließ ich es einfach zusammen mit dem Speck 4 Minuten in der heißen Bühe köcheln, und schon war es fertig :)
Ich habe es so gemacht, dass ich die 2 Suppenschälchen auf den Tisch gestellt habe, und in die Mitte alle Beilagen. So konnte sich jeder das nehmen, was er gerne hatt, und es war so schön gesellig ^-^


Chāshu - 叉焼

Diese Bezeichnung, welche aus dem japanischen kommt und übersetzt "an einer Gabel gebraten" heißt,  stammt ursprünglich vom chinesischen Char Siu, einer Zubereitungsart von Schweinefleisch, bei der das Fleisch zuerst mariniert und dann auf lange Gabeln gespießt wird, um es über einem Feuer zu garen. Dann wird das Fleisch in einem Bao (ein gedämpfter Hefekloß), mit Nudeln oder Reis serviert.
Die japanische Variante wird entgegen der Bedeutung des Namens nicht auf Gabeln gespießt, sondern in einem Topf langsam geschmort. Chāshu serviert man in Japan vor allem in dünne Scheiben geschnitten in Ramen-Gerichten. Wie auch die Scheiben selbst habe ich die aromatisch-dunkle Brühe, die beim Kochen entsteht, portionsweise eingefroren, somit habe ich immer etwas davon auf Lager ^-^ Die Brühe gießt man über ein Sieb in ein anderes Gefäß um, um den Ingwer und ähnliches herauszufiltern. Dann kann man sie weiterverwenden oder einfrieren.
Das Rezept und diese Infos habe ich alle bei nekobento gefunden, eine wahre Fundgrube was japanisches Essen angeht!

Getestet: Café/Bar/Restaurant "Keke`s"

Letztens waren wir im "Keke´s" essen, ein Café und zugleich Restaurant und Bar in der Nähe der Mariahilferstrasse, das afrikanische und kreolische Küche anbietet, zudem jede Menge Cocktails. Außer uns waren nur 2 andere im kleineren Lokal, so konnten wir uns praktisch jeden Tisch aussuchen :) Das Lokal selbst ist recht schmal, aber total schick eingerichtet, und ganz hinten befindet sich eine sehr modische große Bar. Der Kellner war sehr zuvorkommend, und wir durchstöberten dann gleich mal die Speisekarte.

Zuvor hatte ich im Internet die online-Speisekarte angeguckt, aber die unterscheidet sich doch ganz schön zu der vor Ort. Die Desserts unterschieden sich, und vor allem die Cocktailkarte ist anz anders; im Internet waren viel viel mehr Cocktails angeschrieben als es hier tatsächlich gab, und - anstatt der im Internet aufgeführten 7,5 Euro - kosteten sie hier ganze 8 Euro. Gerade auf die große Auswahl hatten wir uns doch so gefreut, schließlich wollten wir doch genau wegen den Cocktails hierherkommen...

Na ja, wenigstens gab es die Hauptspeise, auf die ich schon zuhause ein Auge geworfen hatte, nämlich Omo Tuwe. Das ist Hühnchen in Erdnuss-Sauce, mit Ingwer, Okragemüse und Gari (Maniokbällchen). Also angerichtet war es ja nicht besonders originell, einfach ohne Deko auf normalen Tellern, aber geschmacklich supersuperlecker! Das Hühnchen war schön zart, und die Erdnuss-Gemüsesauce war echt der Hammer, schön aromatisch, und mit Karottenstückchen. Dazu gab es ein paar Okraschoten (hätten aber ruhig ein paar mehr sein können) und ein großes Maniokbällchen. Das war total interessant, und war eine tolle Beilage zu dem Hühnchentopf!


Mein Freund bestellte sich Bistec a la Plancha, das ist Argentinisches Beefsteak aus der Pfanne, in Scheiben geschnitten, mit Zwiebel gebraten und schwarzem Pfeffer gewürzt, mit Yucca, Blattsalaten und Limettenspalten angerichtet. Schon alleine der Geruch war göttlich, und auch der Geschmack war genial!! Den Yucca gab es in Form von groben "Pommes" dazu.
Nicht ganz billig, das Hühnchen kostete 11,5 Euro und das Rind satte 16,5 Euro, aber dafür war die Qualität echt spitze!!

Als Nachspeise bestellte sich mein Freund dann ein Vanille-Eis mit Ingwer und Mangosauce, bei der wir nicht sicher waren, ob das alles aus der Tüte kam oder wirklich selbst gemacht war. Und den Ingwer konnten wir darin auch nirgends finden :)

Ja, und dann kamen die Cocktails: ich bestellte mir einen Strawberry Daiquiri und mein Freund einen Coconut-Delight. In meinem Daiquiri waren so große Erdbeerstückchen darin, dass ich mich fast verschluckt hatte ;) und somit der Strohhalm (der eh schon extra dick war) gleich mal völlig verstopft war. Na gut, dann habe ich es halt ohne Strohhalm getrunken, aber naja... Im Coconut-Delight war unten eine pinke Schicht, von der wir nicht wussten was das sein soll, denn keine der Inhalte war in irgendeiner Form pink. Wir tippen darauf, dass Grenadine reingemischt wurde, da er auch pappsüß war. Für 8 Euro hätten wir uns zudem irgendeine Form von netter Deko erwartet; mein Daiquiri kam völlig ohne Deko daher, und beim Coconut Delight, der in ein ganz normales Trinkglas eingefüllt war, waren ganz obenauf auf einen kurzen Plastikspieß 2 Kirschen gesteckt. Also insgesamt sehr lieblos hergerichtet die Cockatils.

Unser Fazit: Das Essen top, Cocktails ein Flop - zum Essen werden wir sicher nochmals hierherkommen, um die interessanten afrikanischen und kreolischen Gerichte durchzukosten, aber Cocktails werden wir woanders genießen! :-)

Adresse: Amerlingstraße, 1060 Wien
Tel: 0699 100 29 100
Web: http://www.kekes.at

Verbindung zu Öffis:  *****
Einrichtung:  ****
Service:   ****
Schnelligkeit:  ***
Geschmack (Essen): *****
Geschmack und Anrichtung(Cocktails): *
Portionsgröße:  ****
Preis: **

Pandakuchen mit Matcha-Biskuit und Maronen-Creme

Endlich Ferien, und was kann man da besseres machen als endlich in aller Ruhe in der Küche herum experimentieren? :-) Ich habe schon wieder einen Kuchen gebacken, diesmal einen Biskuitkuchen, bei dem ich ein paar Löffel Matcha (japanischer Grüntee) eingemischt habe. Das hat den Biskuit grünlich gefärbt und gab ihm einen super interessanten Geschmack nach dem leckeren leicht herben Tee! *-*
Nachdem der Biskuit ausgekühlt war, habe ich ihn einmal durchgeschnitten und mit einer Maroni-Creme gefüllt. Darauf kam ich spontan, als ich eine Packung essfertiger Maroni gefunden hatte ^-^ Mit etwas Sahne, Zucker und Agar-Agar verrührt landete es also fein püriert im Kuchen.
Da alle Zutaten so schön japanisch angehaucht waren, beschloss ich, daraus einen Panda zu basteln, schnitt mir aus Papier eine grobe Schablone aus und schnitt den Kuchen dementsprechend aus. Mit weißer Schokolade überzogen, malte ich dann mit herber Zartbitterschokolade das Gesicht auf. Ich fand ihn einfach superniedlich! *-* Und dazu oberlecker, der feine Grüntee-Geschmack harmonierte perfekt zu der Maronen-Creme und der weißen Schokolade!

Dienstag, 6. Juli 2010

Tamarillo - Shortcake

Da ich ein Riesen-Tamarillo-Fan bin, habe ich letztens ein Rezept dieser neuseeländischen Seite ausprobiert, und auf deutsch übersetzt ^-^ Gebacken habe ich einen Shortcake, bei dem man zuerst einen Mürbteig herstellt und einmal blindbäckt. Dann gießt man eine super fruchtig- säuerlich - süße Mischung aus gezuckerter Kondensmilch, Zitronensaft und Tamrillos hinein. Obenauf kommt eine Art Baiser, wobei ich mich aber schon bei der Zutatenangabe gewundert habe; ich hätte viel mehr Zucker reingemacht :-) Und es wurde auch viel zu weich, nicht so, wie ich das von Baisers her kenne. Das nächste Mal mache ich es auf meine Art! :-) Trotzdem superlecker geworden, mit der weichen Frucht-Creme und dem knusprigen Boden!!

Tofu-Steak mit Pilz-Sauce

Oh Mann, eine der besten Saucen die ich jemals gegessen habe!! *-* Das Rezept hierfür - auf japanisch heißt übrigens Tofu mit Pilzen Tofu suteiki - habe ich hier gefunden. Zuerst schneidet man Tofu in dünne Scheiben und brät man beideitig goldbraun aus. Mit Sjasauce beträufelt, stellt man ihn warm, bis man die Sauce fertig hat. Für diese brät man Champignons und Shitake-Pilze an, und fügt Wasser, Sake und Sojasauce hinzu. Etwas eingedickt mischt man Frühlingszwiebel unter und serviert das Tofu-Steak damit übergossen. Superlecker!! ^-^ Statt Austernpilzen habe ich einfach die doppelte Menge Shitake-Pilze genommen.

Bento # 9 mit Tintenfischringen und Taro-Mochi

Dieses pikante Bento gab´s heute, extrem lecker! *-* Eingefüllt habe ich in meine rosa Kirschen-Box eine Portion Basmatireis mit einem Tomten-Marienkäfer, eine Portion Karotten-Kinpira, einer Portion frittierter Tintenfischringe, ein paar Cashewnüsse zum Dazuknabbern, eine Portion koreanisches Kimchi, ein hartgekochtes Ei in Hasenform und einen Taro-Mochi.


Das Kimchi ist eingelegter Weißkohl auf koreanische Art, wovon ich letztens im Asia-Markt eine kleine Packung für 45 Cent erstanden habe. Puh, ganz schön scharf *hust*aber voll lecker! Ich habe einfach ein kleines Stückerl davon mit etwas Reis in den Mund geschoben ^-^


Auch das Taro-Mochi habe ich wieder aus dem Asia-Markt, wie das Grüntee-Mochi etwas süß, aber unheimlich genial die Füllung!! :-)



Für den Marienkäfer habe ich einfach aus Wasabi-Pulver und wenig Wasser eine Paste angerührt und mithilfe eines Schaschlikspießes Punkte auf Cocktail-Tomaten-Hälften gemacht. Dann habe ich mithilfe eines Lochers aus einem Noriblatt kleine Punkte ausgestochen und darauf geklebt. Fertig! ;-)



Das Ei habe ich wie hier geformt, und einmal senkrecht durchgeschnitten.
Für die Tintenfischringe habe ich eine kleine Tube Tintenfisch aufgetaut, in Ringe (ca. 0,5 cm dick) geschnitten, abgewaschen, aber nicht trocken getupft. Für die Panier habe ich etwas Mehl, Salz, Fertig-Furikake mit Sesam, Karotten und Algen und einen großen Löffel scharfes Paprikapulver zusammengemischt. Die Ringe darin gewendet habe ich sie für 45 Sekunden bei 180 Grad in der Fritteuse frittiert - sie wurden außen schön knusprig, innen superweich und extrem aromatisch - mhmmm! *-*


So, und hier das fertige Bento ^-^:

Sonntag, 4. Juli 2010

Neues Kochbuch: KARIBIK FOOD von Virginia Burke

Von meinem Bruder habe ich diese Woche mein Geburtstagsgeschenk bekommen, und zwar ein neues Kochbuch! *freu* Es heißt "Karibik Food" und ist schon allein vom Ansehen superschön, da bekommt man ja gleich Fernweh.... ;-)
Auf 240 farbenfrohen Seiten nimmt einen die Autorin mit auf eine kulinarische Reise kreuz und quer durch die wunderschöne Karibik! Enthalten sind über 200 karibische Rezepte, teilweise sehr traditionelle, aber auch sehr moderne Speisen: da gibt es Anleitungen für die verschiedensten Currys, karibische Suppen und Häppchen, für bunte Fischpfannen, für das typische Jerk-Hähnchen, aber auch für geniale Desserts und sogar Drinks. Ganz hinten findet sich ein Glossar mit den typischen karibischen Zutaten, wo man allerhand wisseswertes zu ihnen erfahren kann. Sehr praktisch ist das natürlich im Bezug auf die exotischen Zutaten, die man nicht wirklich kennt, wie z.B. Annatto, Aki oder Chayote. :) Obwohl ich ja bezweifle, dass man wirklich alle davon hier in Wien bekommen kann - aber wie immer, werde ich die dann einfach so gut es geht durch hier erhältliche Lebensmittel ersetzen.
Das Buch ist schön bunt mit ganz vielen Fotos, sowohl von den Speisen als auch von der Karibik selbst. Das zaubert wirklich dieses "Pura-Vida" Gefühl, dass ich letztes Jahr für 2 Monate in Costa-Rica erleben durfte, nach Wien.
Ich freue mich schon darauf, Gerichte aus diesem Buch zuzubereiten; ein super Geschenk zum Sommerferien-Beginn!! :-)

Bento # 8 mit Limetten-Kartoffel-Bällchen und Grüntee-Mochi

Ja, dieses Bento war nicht besonders aufwendig zu machen, schmeckte aber total gut! *-* Enthalten sind eine große Portion Jasminreis, dekoriert mit Karotenblumen, eine kleine Gurke in Scheiben, ein Grüntee-Mochi und 3 Limetten-Kartoffel-Bällchen, die ich noch eingefroren hatte. Diese habe ich nur etwas antauen lassen während ich im Bad war, und anschließend etwa 20 Minuten in kochendem Salzwasser garziehen lassen. Gewälzt habe ich sie auch diesmal in schwarzem und weißem Sesam. Dazu gab´s einen Fertig-Dip :)

Das Grüntee-Mochi hatte ich im Asia-Markt erstanden, und schmeckte super lecker nach Matcha; vielleicht war es eine Spur zu süß, aber als kleine Nachspeise im Bento passte auch das! ^-^


Unten: 3 Limetten-Kartoffel-Bällchen mit Sesam.

Getestet: Restaurant "Good Morning Viet Nam!"

Da unser Stamm-Vietnamese Saigon (wo wir aber schon ewig nicht mehr waren) in letzter Zeit total schlechte Kritiken im Internet erhalten hatte, beschlossen wir einmal einen anderen zum Geburtstagsessen von meinem Schatz auszuprobieren. Im Internet stieß ich auf die Homepage des vietnamesichen Restaurants "Good Morning Viet Nam!" , und bestellte gleich online einen Tisch. Kurz später erhielt ich auch schon die Bestätigungs-e-mail, voll freundlich geschrieben. Das Restaurant befindet sich in der Nähe vom Westbahnhof im 15. Bezirk (Wien), in einer nicht so ansprechenden Gegend, aber das sollte uns nicht beeinflussen! ^-^

Als wir samstags abend um halb sieben eintrudelten, war außer uns noch niemand da - umso besser, da konnten wir uns den besten Tisch im lauschigen Gastgarten aussuchen! ;-) Dieser ist total hübsch eingerichtet, mit einem asiatischen Steinbrunnen, vielen Pflanzen...
Wir bestellten gleich die Vorspeisen, einmal Garnelen auf knusprigen Süßkartoffeln und einmal Hähnchensalat mit Limettenblättern. Wir mussten auch gar nicht lange warten, und da kam es auch schon: die Süßkartoffel-garnelen schön heiß, den Salat schön gekühlt.  und auf total schönen Tellern angerichtet in Sternen- und Muschelformen.
Die Garnelen auf Süßkartoffeln waren genial, unten ein knuspriger Teig aus Süßkartoffeln, und oben im Teig waren zwei Riesengarnelen mit eingebraten, super aromatisch und mit einem leckeren Dip dazu.


Das Hähnchen mit Limettenblättern war auch total lecker, schmeckte super frisch durch die Limettenblätter!


Als Hauptspeisen hatte ich Ente mit Chili bestellt, welche schön scharf war *hust* aber unglaublich lecker, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und einer leckeren Sauce.


Mein Schatz hatte Rindfleisch auf Zitronengras-Spießen bestellt, auf welchen eine Art Satay-Sauce war. Das Rindfleisch war nicht - wie ich es kenne - als Hackfleisch auf das Zitronengras gespießt worden, sondern wirklich als Rindfleisch-Stücken in mehrer dünnen Schichten darauf gerollt - mhmmm! :)


Meine Eltern hatten sich Ente mit Ananas bestellt (was ich allerdings nicht gekostet habe),


und einmal 3 Fleischspießchen, welche mit Reispapierblättern und einer Gemüse-Kräuter-Mischung sowie einem Dip daherkamen. Da mein Papa noch nie vietnamesisch essen war, bemerkte die Kellnerin wahrscheinlich den doch fragenden Blick, und erklärte ihm alles total lieb und zeigte ihm in aller Ruhe wie man aus all den Zutaten die Röllchen bastelt.

Als Nachspeisen bestellten wir einmal Gebackene Banane auf Süßkartoffeln und Honig...


und einmal einen Schwimmenden Kuchen.


Die Banane war superlecker mit dem Süßkartoffelteig und dem Honig, und mein Kuchen entpuppte sich als eine Art heißes Mochi mit einer gelben Füllung, die mich geschmacklich stark an das japanische Anko erinnert hat; vielleicht ein gelbes süßes Bohnenmus?? Geschwommen ist das leckere Teilchen in heißer Kokosnussmilch mit Sesam und Ingwer. Oh Mann, eines der besten Desserts das ich je gegessen habe!! :-)

Die Bedienung war echt super-zuvorkommend und freundlich!! Was mich auch positiv überrascht hat, waren die moderaten Preise zu dem phantastischen Essen. Auf der Karte sah ich Vorspeisen wie z.B. eine Fischsuppe mit Tamarinde zu nur 2,5 Eurp (ich hoffe ich erinnere mich richtig) *-* Und auch alle Nachspeisen haben nur 3,5 Euro gekostet!

Unser Fazit: Spitzen-Essen, Spitzen-Bedienung und Spitzen-Ambiente - und das zu moderaten Preisen! Was will man mehr? *-* Ab jetzt ist das unser neuer Stamm-Vietnamese!!

Adresse:  Märzstrasse 29, 1150 Wien
Tel: +43 1 78 66 529
Web: http://www.goodmorningvietnam.at

Verbindung zu Öffis:  *****
Einrichtung:  *****
Service:   *****
Schnelligkeit:  *****
Geschmack: *****(!)
Portionsgröße:  ****
Preis: ****
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